Es ist schon wieder passiert. Ich wollte eigentlich gar nichts kaufen. Wirklich nicht. Nur mal ganz kurz einen Blick in die wohl teuerste Boutique in Hennef werfen. Nur um zu gucken, was die so da haben… und zack – ist es um mich geschehen. Direkt am Eingang hängt es – MEIN Tuch. Steht quasi mein Name drauf. Und es flüstert leise… „nimm mich mit“. Du weißt, was ich meine. Weiterlesen
unterwegs
Mein Leben ohne Plastik: Neue Tipps und alte Schweinehunde
Mein No-Plastic-Experiment dauert an. Zeit für einen kleinen Zwischenstand:
ICH BIN FRUSTRIERT.
Nicht, weil es nicht ginge, auf Plastik zu verzichten, sondern weil ich Depp doch immer wieder vergesse, den GUTEN Becher einzupacken – und mir stattdessen dann einen Kaffee aus dem Pappbecher mit Plastikbeschichtung hole (immerhin lasse ich inzwischen IMMER den Plastikdeckel weg). Oder, weil ich doch eine Sekunde zu wenig überlege und den Brie in der Frischhaltefolie kaufe. Das müsste nicht sein. Verzicht heißt das Zauberwort. Und das fällt mir schwer. Weiterlesen
Sankt Moritz: 6 Dinge, die du dort fabelhaft mit einem Kleinkind unternehmen kannst
Es ist an der Zeit, es zuzugeben: Wir fahren im Skiurlaub nach Sankt Moritz. Bäm.
Ja, DAS Sankt Moritz. Schickimicki, reiche Menschen, viel Blingbling. Und das stimmt zu großen Teilen sogar. Aber in Wirklichkeit ist es noch viel viel mehr als das. Es ist eines der schönsten Hochtäler, die ich je gesehen habe. Ein weiße Traumwelt aus Schnee und steilen Gipfeln. Zugefrorene Seen, glitzernde Eisfälle und – für Ski- und Snowboardfahrer besonders schön – nicht nur kilometerlange Pisten sondern auch keine Schlangen an den Liften. Touristisch gesehen eine Katastrophe für den Ort – aber PERFEKT für uns. Weiterlesen
Ich habe 1 Herz verloren… an eine Laptop-Hülle
Das Problem ist folgendes: Ich schleppe beinahe IMMER und ÜBERALL mein Macbook mit. Es wiegt gefühlte Tonnen, aber ich liebe es. Bis jetzt hab ich nur einfach keine coole, fair produzierte, nicht plastikartige (dazu zähle ich auch Neopren und ähnliches) Hülle dafür gefunden. Am liebsten packe ich das Macbook direkt in die Handtasche, denn um keinen Preis will ich eine zweite Laptop-Tasche mit mir rumschleppen, die ich dann womöglich irgendwo stehen lasse. So wie die eine Million Bücher, Regenschirme, Handschuhe und Mützen, die ich schon verloren habe. Weiterlesen
1 Million gute Gründe, Plastik zu vermeiden und 5 praktische Dinge, die es ein bisschen leichter machen
Ich stehe voll auf Neujahrsvorsätze. Mir geht das so wie den meisten Menschen: Ich halte oft nicht lange durch, aber ich mag die Idee, ein ganzes Jahr vor mir zu haben, in dem ich VIELES einfach anders machen könnte, Dinge ausprobieren, Ideen überdenken.
Einer meiner Vorsätze diese Jahr lautet: Vermeide Plastikmüll.
Meine Freundin Enzi hat mich auf die Idee gebracht. Und sie hat Recht. Natürlich hat sie Recht.
Brauchen wir wirklich die Bilder von verendeten Walen, von Plastikbergen an Stränden, in Wäldern – ach einfach überall wo wir gehen und stehen, um zu wissen, dass wir alle viel zu viel Plastik benutzen und wegwerfen? Weiterlesen
3 wunderbare Orte für Baby, Bulli und Boards – Vol.2
Die ersten 120 Kilometer auf dem Weg von Frankreich nach Spanien verbringen wir schweigend. Wir liegen uns in den Haaren. Ernsthaft. Der zauberhafte Mann und ich – zum ersten Mal auf so engem Raum unterwegs, das ist eine echte Zerreißprobe für unsere Nerven.
Vier Wochen Elternzeit, das Ziel: Surfen lernen. Und jetzt gerade fühlt es sich wie ein völlig absurder Plan an.
Warum wir uns streiten? Ich habe es vergessen. Müdigkeit, zu weit links fahren, ich weiß es nicht mehr. Das sagt ja schon alles. Lagerkoller.
Aber irgendwann braucht Baby Theo Mittagessen, er verlangt nach Mama und Papa – und wir raufen uns zusammen, lächeln einmal vorsichtig und versprechen uns, dass wir uns ab sofort ein bisschen mehr entspannen. Nicht zum letzten Mal auf dieser sonst so fabelhaften Tour.
Frankreich und Le Gurp liegen hinter uns – hier kommt ein weiterer wunderbarer Ort für Baby, Bulli und Boards:
2- San-Vicente-de-la-Barquera, nordspanische Atlantikküste, Camping El Rosal
Wir fahren Richtung Süden immer am Atlantik entlang – 570 Kilometer liegen vor uns. Dazwischen, in Hossegor, kurz vor der spanischen Grenze, gibt es ein großes Outlet-Gewerbegebiet mit coolen Surfläden. Im Rip-Curl-Shop kaufen sich der zauberhafte Mann und ich dann auch endlich mal einen Neoprenanzug.
Knallenges Teil, in das ich mich da bei 35 Grad in der Umkleidekabine presse. Keine Ahnung, wie ich mich damit jemals auch nur einen Zentimeter bewegen soll.
„Muss so“, sagt die Verkäuferin streng. Auf keinen Fall auch nur eine halbe Nummer größer kaufen. Na gut. Eingetütet. Ein Schnäppchen wars aber nicht zwingend, wie der anschließende unvorsichtige Online-Vergleich ergibt. Verdammt. Der Mann sieht darin aber sehr knackig aus, wie ich finde – und selbst Baby Theo trägt jetzt Neo.
Weiter Richtung San Vicente de la Barquera. Ein Bekannter hat uns diesen Ort in Nordspanien ans Herz gelegt. Ist auch zum Surfen super, sagt er. San Vicente war früher wohl ein Fischerdorf, heute ist es eine kleine Stadt am Rande der Picos de Europa – einem eindrucksvollen nordspanischen Gebirge. Schneebedeckte Berge und Meer – das hört sich gut an. Und was soll ich sagen: Wir werden nicht enttäuscht.
Das Land ist grün und saftig, die Wellen fabelhaft, wer möchte, könnte hier auch tagelang wandern, mountainbiken oder klettern – all das geht super.
Aber WIR wollen ja surfen. Vom sehr netten aber etwas engen Campingplatz El Rosal aus (32 Euro pro Nacht), der direkt hinterm Strand gelegen ist, machen wir uns auf die Suche nach einer Surfschule. Und werden nur wenige Meter weiter die Straße runter fündig: Die Costa-Norte-Surfschule mit immerhin EINEM englischsprachigen Lehrer. Heißt es. Wir buchen je einen halben Tag (bedeutet hier 2 Stunden) für 30 Euro pro Person. Mit Theo-Betreuung wechseln wir uns ab.
Ich fange an, steige in den hautengen Neo (wider Erwarten kann ich mich doch bewegen) und stapfe zur Schule, um ein Board auszuleihen. Der Mann hat Theo in die Kraxe gepackt und hält Händchen. Also meins.
Es ist windig, nein stürmisch und ich etwas unsicher. Ich habe es ja eigentlich nicht so mit Meer und Wellen. Ich gucke lieber drauf, als dass ich drin bin, versuche aber das Vorhaben als therapeutische Maßnahme zu sehen.
Dass der Surflehrer englisch kann, entpuppt sich als maßlose Übertreibung, ist aber jetzt auch schon egal. Ich bin aufgeregt. Wir machen zwei, drei Trockenübungen am Strand (Aufstehen auf dem Bord), dann geht’s ins Wasser. Bei Sturm und Unterströmung.
Und was soll ich sagen: Es macht trotzdem Höllenspaß. Ich stehe gleich den ersten Versuch im Weißwasser – und das ist ja erstmal das wichtigste.
Theo und der Mann feuern mich vom Strand aus an und versuchen irgendwie den kräftigen Böen und den bissigen Sandkörnern Widerstand zu leisten.
Weshalb es von diesem meinem ersten Surfversuch KEIN EINZIGES FOTO gibt.
Nach zwei Stunden bin ich platt – und der Mann auch. Die Surfschule hat SEINEN (späteren) Kurs wegen des Wetters abgeblasen. In Sachen Surfen steht es also 1:0 für mich. Ich feiere das mit Bier und ganz ausgezeichneten Tapas im El Mozucu.
Kann ich wirklich nur empfehlen, super Preis-Leistungsverhältnis! Es ist etwa 20 Minuten zu Fuß vom Campingplatz aus entfernt im Stadtkern von San Vicente.
Der Campingplatz ist nett (auch ohne Parzellen), das Waschhaus super sauber, die Duschen knallheiß, die Wellen top, die Landschaft wunderschön.
Weil uns die Schule aber nicht überzeugt und weil es uns Richtung Portugal zieht, verlassen wir das wirklich wirklich tolle Nordspanien und San Vicente, um noch weiter im Süden unser Glück zu versuchen.
Da sollte es jetzt aber klappen mit dem gemeinsamen Surfkurs. Oder?!
Fehlt noch 1 wunderbarer Ort für Baby, Bulli und Surfboards – und der kommt ganz bald.