5 coole Bücher, die mein Leben reicher gemacht haben

Ich liebe Bücher. Also echte Bücher. Nichts gegen den Kindle-Reader oder das IPad… ich habe selbst beides und nutze es zum Lesen. Aber so ein richtiges Buch, das man mit an den Strand nehmen kann, zerlesen, zerkrümeln, achtlos in die Strandtasche werfen – das ist eben doch was anderes.

In den letzten Monaten steht mir allerdings irgendwie nicht so sehr der Sinn nach Romanen. Ich hoffe und denke das ist nur eine Phase, denn normalerweise verschlinge ich Romane aller Art. Aber nicht jetzt. Jetzt will ich Wissen anhäufen, will ein gutes Leben leben, will Balance finden und halten, ich möchte erfolgreich werden. Erfolgreicher. UND: Ich habe eine heimliche Leidenschaft für Ratgeber. So. Jetzt ist es raus.

DeathtoStock_Creative Community6Weil ich aber auch nicht GANZ ohne kann ist dann doch zumindest EIN Roman dabei.

Hier sind fünf coole Bücher, die mich dieses Jahr sehr inspiriert haben:

1. Gay Hendricks, The Big Leap

BigLeapDie wichtigste Erkenntnis für mich aus diesem Buch: Immer wenn es scheinbar zu gut läuft, wenn alles toll ist, dann kommt von irgendwo her ein fetter Vorschlaghammer und zertrümmert alles. Ein Streit, Ärger, Sorgen, schlechte Nachrichten, ein Unfall, eine Krankheit. Was, wenn das alles nur unserem eigenen Hirn entspringt? Was, wenn etwas in uns uns einfach nur manipulieren will? So nach dem Motto: „Das ist einfach zu schön, um wahr zu sein“. Und was vielleicht oft dahinter steckt: „So viel Glück hast du gar nicht verdient“.

Jaja, gewagte Hypothese. Aber nehmen wir einfach mal spaßeshalber an, der Mann hat Recht. Und nehmen wir weiter an, es gäbe ein Möglichkeit, zu erkennen, wann dieses zerstörerische Irgendwas wieder zuschlägt und eine gute Phase zunichte machen will. Dann könnte man es ja ausschalten und – theoretisch – einfach immer (oder fast immer) glücklich sein. Und alles wäre möglich. Auch beruflich. Wie das funktioniert, erklärt Gay Hendricks. Mich hat das sehr inspiriert.

 

2. Ellie Tennant, Design Bloggers At Home

design bloggersIch habe mich in dieses Buch auf der Kölner Möbelmesse letztes Jahr verliebt. Wir waren gerade dabei, das Haus umzubauen und ich auf der Suche nach Inspiration. Kleine Geschichten zu den Bloggern, coole Details, schöne Ideen. Ich mag das Buch einfach – und nehme es immer mal wieder in die Hand, um darin zu blättern. Schöne Lektüre für den Liegestuhl oder das Sofa. Im deutschen Store habe ich es auf Anhieb nicht gefunden, dafür aber hier.

 

3. Sabine Asgodom, So coache ich – 25 überraschende Impulse, mit denen Sie erfolgreicher werden

CoachIch mag sie schon deshalb, weil sie (auch) keine Angst vor langen Titeln hat. Und weil ich viel von ihr gelernt habe. Nur aus Büchern zwar, aber dafür nachhaltig. Sabine Asgodom hilft Menschen verschüttete Antworten in sich selbst zu finden. Sie schaut auf das, was Du besonders gut kannst, das was Du willst und bringt beides miteinander in Einklang. Klingt einfach, funktioniert aber nur, wenn man den Blick und den Geist öffnet (siehe Buch-Tipp 5) – und tja, wie soll ich sagen, sich in das Gegenüber einklinkt. Ich bin kein Coach, aber als Journalistin kenne ich dieses Gefühl.

Die Coaching-Impulse funktionieren auch super, um für sich selbst Klarheit in beruflichen oder privaten Fragen zu bekommen – finde ich. Und das beste: Sie machen Spaß.

 

4. Juli Zeh, Corpus Delicti: Ein Prozess

corpusDer einzige Roman in der Liste. Absolut lesenswert und bereichernd. Was wäre, wenn wir in einer Gesundheitsdiktatur leben würden? Dieser Frage geht Juli Zeh nach – aufgehängt an einem Kriminalfall mit Leiche zeichnet sie ein Bild einer Gesellschaft im Gesundheitswahn. Erschreckend nah an der Realität. Und noch dazu spannend erzählt.

 

5. Shunryu Suzuki, Zen-Geist – Anfänger-Geist

Zen-Geist Anfänger-GeistWeil ich es selbst gar nicht besser sagen kann – hier einfach mal eine Art Klappentext:
„Was wir >Ich< nennen, ist nur eine Schwingtür, die sich bewegt, wenn wir ein- und ausatmen. Die Frage nach dem eigenen Geist oder Sein ist „Zen-Geist“. Und mit der Suche nach dem eigenen Geist beginnt die Zen-Praxis, der „Anfänger-Geist“. Shunryu Suzuki, einer der bedeutendsten Zen-Meister des 20. Jahrhunderts, lehrt die zentrale Botschaft des Zen: jeden Augenblick offen und neu zu erleben, frei von Gewohnheiten und Vorstellungen.“
Hier findest du das Buch.

Seit einigen Jahren begegnet mir der Buddhismus immer wieder – in unterschiedlichen Schulen und Ausprägungen. Ich bin zwar selbst keine Buddhistin (jedenfalls nicht formal), aber der Ansatz, der Blick auf die Welt, die Dinge, das Leben – das spricht mich an. Und selbst wenn ich noch lange nicht an dem Punkt bin, dass ich mich auch nur ansatzweise mit Meditationen oder gar Zen auskenne (mal abgesehen von meiner kleinen feinen Meditations-App), bin ich der festen Überzeugen, dass es uns allen gut tun würde, wenn wir nur ein paar Minuten am Tag ganz bei uns selbst sein könnten. Achtsam sein. Zur Ruhe kommen, den Boden unter den Füßen spüren, uns öffnen, die Augen schließen oder ganz bewusst gucken – und den Moment wahrnehmen. Du musst es nur tun.

Ist schwierig, zwischen Job, Kindern, Hobbies, Pflichten, Aufgaben, Stress, Streit, Garten, Haushalt, Feiern, Lernen, Liebe und Leben. Ich weiß schon. Aber ich versuche es.

Wie ich das mache?

Ich stelle mir den Wecker, jeden Tag auf die gleiche Zeit – mittags um 12. An vier von sieben Tagen verstreicht der Moment ungenutzt. Aber meistens findet sich dafür ein anderer Augenblick.

Relaxen im BüroWenn es im Büro trubelig ist, dann Kopfhörer auf und abtauchen. Oder einfach mal ganz bewusst die Geräusche, Gespräche, Verkehr, was auch immer, wahrnehmen und wirken lassen.
Wenn ich auf Dreh bin, stelle ich mir abends vor dem Schlafengehen noch mal den Wecker und versuche dann einen Moment der Ruhe zu finden.
Manchmal bin ich mit dem Pferd im Wald und erlebe diesen Moment vom Sattel aus. Manchmal bin ich unterwegs um diese Zeit, dann schaue ich mich bewusst um, schaue in die Gesichter, mache mir klar, wo ich bin und wie ich bin und spüre wie das Glück in meiner Nase kribbelt.

Man kann das üben. Mindestens einmal am Tag schaffe ich es inzwischen.

Heute ist es …. genau JETZT.

 

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