1 Million gute Gründe, Plastik zu vermeiden und 5 praktische Dinge, die es ein bisschen leichter machen

Ich stehe voll auf Neujahrsvorsätze. Mir geht das so wie den meisten Menschen: Ich halte oft nicht lange durch, aber ich mag die Idee, ein ganzes Jahr vor mir zu haben, in dem ich VIELES einfach anders machen könnte, Dinge ausprobieren, Ideen überdenken.

Einer meiner Vorsätze diese Jahr lautet: Vermeide Plastikmüll.

Meine Freundin Enzi hat mich auf die Idee gebracht. Und sie hat Recht. Natürlich hat sie Recht.

Brauchen wir wirklich die Bilder von verendeten Walen, von Plastikbergen an Stränden, in Wäldern – ach einfach überall wo wir gehen und stehen, um zu wissen, dass wir alle viel zu viel Plastik benutzen und wegwerfen?

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Klar, Plastik ist in vielen Bereichen des Lebens wichtig. In der Medizin zum Beispiel. Aber ganz ehrlich: Warum muss meine Bio-Gurke im Supermarkt plastikverpackt sein?

Warum bekomme ich Sahne fast nur noch im Plastikbecher oder im Tetrapack? Und welche Alternativen gibt es für Shampoo, Duschgel und Zahnpasta?

Ich will das Rad nicht neu erfinden, aber ich will ein paar Tipps – zum Beispiel aus dem Internet – einfach mal auf ihre Praxistauglichkeit überprüfen. Und schauen, auf wie viel Plastik ich verzichten kann. Aber eins ist klar, das Bällebad kann ich Baby Theo nicht nehmen…

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Hier sind meine drei großartigen Blog-Begleiter für dieses Projekt:

  • http://simplyzero.de – mag ich weil jede Menge Ideen und weiterführende Tipps drinstecken. Ich komme aus dem Surfen gar nicht mehr raus.
  • http://www.zerowastelifestyle.de – Olga und Gregor und jede Menge Ideen zur Müllvermeidung. Viele sind mir zu verrückt. Aber hey, es lohnt sich, immer mal vorbeizuschauen.
  • http://wastelandrebel.com/de/ – hier bloggt Shia aus Bochum wirklich tolle Artikel. Mein absoluter Lieblingsblog wenn es um zero waste geht. Toll sind zum Beispiel die 12 grünen Vorsätze fürs neue Jahr.

Den zauberhaften Mann habe ich zumindest ein bisschen infiziert, auch wenn er bei drei viertel meiner Einwände die Augen rollt.

„Ey, der Quark ist aber in ner Plastikverpackung…“ – *augenroll*

„Mahaaaann, die Wurst aus der Theke ist in Plastik eingewickelt…“ – *heftiges augenroll*

„Liebster, die Zahnpasta, die du gekauft hast, ist zwar vegan aber in PLASTIK verpackt!“ – *heftiges augenroll und abwink*

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Tja, ich schätze man kann es auch übertreiben. Aber ich versuche es WIRKLICH – und ertappe mich doch immer wieder dabei, dass ich ungewollt plötzlich eine Tüte vor mir hertrage (das geschnittene Brot vom Bäcker zum Beispiel. Kauft man es dagegen im Stück, dann bekommt man eine Papiertüte).

Ich habe mir jetzt ein kleines Sortiment an… naja… „Dingen“ angeschafft.
Hier sind meine 5 ersten kleinen Schritte in ein Leben mit WENIGER Plastik:


1- Der Barista-Kaffeebecher von Keep Cup – jaaaa, noch ein bisschen Plastik…

…aber gutes Plastik versichert zumindest der Hersteller. Heißt: BPA frei, heißt nicht: kompostierbar. Leider. Der Rest ist aus Glas und Kork. Und trotz des Plastikdeckels liebe ich dieses Teil jetzt schon inniger als je zuvor irgendeinen Thermo-Becher.

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Dabei kann man diese Becherversion des australischen Herstellers nicht mal in die Mikrowelle stellen, geschweige denn in die Spülmaschine. Und Thermofunktion Fehlanzeige. Was soll das dann, fragst du dich? Nicht ganz zu unrecht. Aber erstens, der Kaffee schmeckt daraus viiiiiel leckerer – und zweitens: er sieht schick aus. Und ich steh auf Kork. So.


2- Die Soul Bottle aus Glas

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Diese hier gehört – zugegeben – dem zauberhaften Mann. Aber ich entführe sie dann und wann, ich finde sie nämlich großartig. Sie ist für unterwegs trotz ihrer „nur“ 470 Gramm nicht unbedingt ein Leichtgewicht, weil eben aus Glas. Dafür sieht sie aber toll aus und ist dicht. Der Verschluss ist aus Keramik, das Dichtungsgummi aus Naturkautschuk.
Fassungsvermögen: 0,6 Liter. Kosten: rund 25 Euro.

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Und dazu geht 1 Euro aus dem Verkauf jeder Flasche an Projekte der Welthungerhilfe und der Hamburger Hilfsorganisation Viva con Agua.
Fast zu schön um wahr zu sein.
Und coole Designs gibt es auch noch: www.soulbottles.de/shop/soulbottles/

Und hier noch ein paar beeindruckende Fakten von der Internetseite der Berliner:

  • 35 Milliarden Plastikflaschen landen pro Jahr in Ozeanen und auf Mülldeponien
  • nur 1 von 10 Plastikflaschen wird weltweit recycelt
  • eine PET-Flasche braucht 450 Jahre, um auf natürlichem Wege abgebaut zu werden
  • die Produktion von Plastikflaschen verbraucht 3 Liter Wasser pro Flasche und im Jahr so viel Öl, wie man für den Betrieb von 1 Million Autos für jeweils 1 Jahr benötigen würde


3- Klean Kanteen – die schicke Mitnehmflasche aus Stahl

Ich finde sie superschick, die Flasche aus Stahl und Bambus. Aber wenn ich ehrlich bin, gibt es zwei Nachteile gegenüber der Soul Bottle.

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Erstens: Man kann nicht reingucken. Zweitens: Sie ist in aller Regel teurer. Dafür gibt es verschiedene Größen. Ich habe eine mit 0,8 Liter Fassungsvermögen. Das wiederum ist praktisch. Außerdem mag ich das Konzept des Familienunternehmens aus North-Carolina. Auch diese Jungs und Mädels setzen auf Nachhaltigkeit, nicht nur in der Produktion.

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Und deshalb: Ja, sie ist teurer (zwischen 25 und 35 Euro), und ja, sie ist NICHT durchsichtig, aber ich liebe sie trotzdem heiß und innig.

 

4- Glück aus der Dose für Theo

Die Brotdose aus Edelstahl auf Theos Schoß kann man – zugegeben – nicht so richtig gut erkennen – und da sie beim Familienwochenende aus Versehen im falschen Auto gelandet ist, kann ich sei gerade nicht mal ordentlich fotografieren.

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Aber SO ÄHNLICH sieht sie aus. Sie gehört Theo und wird ab jetzt der Ersatz für Plastik-Brotdosen und Döschen jeder Art.


5- Stylo Kindergeschirr und Becher aus Bambus

Bambus ist ein schnell nachwachsender Rohstoff. Das ist schon mal gut. Wenn dann auch noch das Design und die Farben stimmen, wird’s immer toller. Das Kindergeschirr aus Bambus von BIOBU hat Theo von meiner Freundin Enzi geschenkt bekommen (genauso wie die Brotdose übrigens).

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Es hält diversen Essenswut-Anfällen und sonstigen Ungeschicken stand. Man kann es zwar nicht in die Mikrowelle packen, aber problemlos in die Spülmaschine. Dazu passend haben der zauberhafte Mann und ich noch zwei Vorratsdosen aus Bambus mit Korkdeckeln bekommen, die wir als Kaffeebecher umfunktionieren und uns damit sehr hipster fühlen.

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Liegt schön in der Hand, macht Spaß und ist vielfältig einsetzbar.

Übrigens: Alle diese nützlichen Helfer eignen sich auch super für REISEN!

So. Es kann beginnen, das Experiment ohne Plastik. Schon mal schön, dass es direkt mit SHOPPEN und BESCHENKT WERDEN anfängt.

8 Gedanken zu “1 Million gute Gründe, Plastik zu vermeiden und 5 praktische Dinge, die es ein bisschen leichter machen

  1. War gestern im Atlantik(Westafrika) baden, da klatscht mir ein riesiger Plastik-Müllbeutel an den Rücken! Gruss Patentante R.

    1. Bäh. Ist doch seltsam, oder? Eigentlich kennt jeder halbwegs aufgeklärte Mensch dieses Problem und trotzdem ist ganz schön schwierig alte (Plastik-)Gewohnheiten abzulegen.

    1. Ja, in Bangladesh gibt es auch keine Plastiktüten mehr. Stattdessen hauchdünne Stoffbeutel. Das beeindruckt mich. In Deutschland würde bestimmt ein Aufschrei durchs Land gehen. Ich weiß noch, wie die Drogeriekette dm vor ein paar Monaten die gratis Tüten abgeschafft hat und sich vor mir die Kunden lauthals beschwert haben.

  2. Beim Einkaufen der Weihnachtsgeschenke ging ich wie selbstverständlich davon aus, daß ich eine Tüte kriege. Hätte ich auch, aber nur für 10 Cent. Da kam der assimilierte Schwabe hervor und ich nahm keine. „Nur gegen Geld – überall“ wäre ein Anfang, um es einzugrenzen!

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